Die Konstruktion des Jüdischen in Vergangenheit und Gegenwart
Zur gemeinschaftsbildenden Funktion institutionalisierten Betens im Judentum und Christentum
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Was typisch jüdisch ist, schien lange Zeit selbstverständlich zu sein. Der geschärfte Blick der Antisemitismusforschung hat indes gezeigt, welche unterschiedlichen Bilder vom Jüdischen es gibt und wie diese im Laufe der Zeit instrumentalisiert wurden.
„Das Jüdische“ nämlich ist – wie „das Christliche“ auch – nicht einfach gegeben, sondern auf vielfältige Weise gemacht. Wenn in Wissenschaft, Politik und Literatur vom „Jüdischen“ die Rede ist, konstruiert dieses Reden seinen Gegenstand. Um das zu plausibilisieren, was sie als jüdisch darstellen, nutzen Texte wiederkehrende argumentative Schemata, Metaphern und Kontraststrukturen. Gerade wissenschaftliche Texte vermitteln durch ihren Gestus der Objektivität einen vorgeblich eindeutigen Begriff von dem, was typisch jüdisch ist und müssen deshalb einer besonders kritischen Analyse unterzogen werden.
Gezeigt werden soll, mit welchen Redestrategien Literatur und Wissenschaft ihre Konstruktionen des Jüdischen als „wahr“ auszugeben versuchen.weiterlesen
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