Die Konstruktion von Gedächtnis
Zu einer Standortbestimmung von Archäologie in der Stadt
Produktform: Buch
ARBEITSKREIS BODENDENKMÄLER IM RHEINLAND –
ARCHÄOLOGISCHES GEDÄCHTNIS DER STÄDTE
»Die Tat ist vergangen, die Denkmäler bleiben. – Factum abiit, monumenta manent« (Ovid, Fasti 4,709)
Getreu diesem Motto führt der von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte Arbeitskreis seit 2014 eine intensive Diskussion über zentrale Fragestellungen und Perspektiven der Bodendenkmalpflege. Sein Ziel ist es, Möglichkeiten der Pflege und der Präsentation von Bodendenkmälern zu erkunden und Perspektiven für angemessene und langfristig bestehende Lösungen im Umgang mit diesen zu entwickeln. Dabei soll auch der Dialog zwischen den beteiligten Gruppen, die für Denkmalpflege und Stadtentwicklung Verantwortung tragen, intensiviert werden.
ARCHÄOLOGISCHES GEDÄCHTNIS DER STÄDTE
SCHRIFTENREIHE DES ARBEITSKREISES BODENDENKMÄLER
DER FRITZ THYSSEN STIFTUNG | BAND 1
Im Vordergrund der ersten Publikation des Arbeitskreises steht die Konstruktion von Gedächtnis, also das Bestreben einer Gesellschaft, Vergangenes im Bewusstsein zu halten und gezielt zu vergegenwärtigen: Welche Zeugnisse werden ausgewählt, damit sie als archäologisches Denkmal, als Überrest aus einer vergangenen Epoche dienen? Was wird aufgegriffen, woran macht sich Gedächtnis fest? Wie werden die Denkmäler in das moderne Stadtbild und in das städtische Leben integriert?
Der vorliegende Band versammelt die Beiträge der ersten beiden Tagungen des Arbeitskreises, die sich in unterschiedlicher Weise diesen zentralen Fragestellungen näherten. Zum Auftakt thematisieren Vertreter mit langjähriger Erfahrung in den Bereichen Wissenschaft, Politik und Stadtverwaltung die allgemeinen Bemühungen um den Erhalt von Denkmälern in den modernen Stadtlandschaften.
In den Beiträgen des zweiten Kolloquiums kommen Fachleute aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen wie Archäologie, (Boden-)Denkmalpflege, Architektur, Kunstgeschichte und Geschichte zu Wort. Der Blick geht regional über das Rheinland und zeitlich über die Antike hinaus. Das Spektrum umfasst nicht nur Reste antiker Bauten, sondern ebenso Erinnerungen an frühere Landschaftsformationen in Städten sowie intentionelle Spolien an modernen Gebäuden. Es reicht von Städten der iberischen Halbinsel bis hin zum Baltikum mit sehr unterschiedlichen nationalen und regionalen Konditionierungen und Erwartungen an die Zukunft, mit denen jeweils die Suche nach lokalen und regionalen Identitäten verbunden ist.
Archäologisches Gedächtnis der Städte,
Schriftenreihe des Arbeitskreises Bodendenkmäler der Fritz Thyssen Stiftung,
Band 1:weiterlesen
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