Die ›Kriegshistoriographie‹ des Orosius
›Krieg‹ als Argumentationsmotiv in einem spätantiken christlichen Geschichtswerk
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Durch seine Art von historischer Darstellung will Orosius zeigen, dass das Christentum nicht verantwortlich ist für die Katastrophe seiner Zeit, die Plünderung Roms im Jahr 410 n. Chr. In ihrer Untersuchung nimmt die Autorin die zahlreichen Kriegsbeschreibungen des Orosius systematisch in den Blick. Dabei zeigt sich, wie Orosius durch seine Zusammenstellungen die vorchristliche Geschichte als Aneinanderreihung von Grausamkeit, Tod und Blutvergießen präsentieren kann, mit Eintreten der christlichen Zeit aber weitere Kriege und Unglücke stark von diesem vorigen Bild absetzt. Die christlichen Goten, die am Ende in Rom einfallen, verwandeln die Plünderung in eine heilige Prozession. Kriegerische Erfolge und bessere Zustände stehen so für die Überlegenheit des christlichen Glaubens.
Through his way of historical representation, Orosius wants to proof that Christianity is not responsible for the catastrophe of his own time: the sack of Rome in 410 AD. In her study, the author examines Orosius’ numerous descriptions of war in a systematic way. In doing so, she demonstrates how through his compilations Orosius is able to present pre-Christian history as a succession of cruelty, death and bloodshed and at the same time separates wars and disasters in Christian times clearly from this previous picture. In the end, the Christian Goths invading Rome transform the plundering into a holy procession. War success and better conditions thus stand for the superiority of the Christian faith.weiterlesen
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