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Die Krisen der Welt: GESELLSCHAFTEN CONTRA ÖKOLOGIE

Die Wurzeln des Antiökologischen in den Industriegesellschaften und ihre Überwindung, Band 1 Die Wurzeln

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Ökosysteme sind stabile Lebensgemeinschaften vielfältigster Arten die unter der Führung der fotosynthesefähigen Pflanzen für das Leben auf Erden unerlässliche Leistungen erbringen. So vor allem die Verarbeitung des Kohlendioxids zu Sauerstoff und Wurzelmasse, die Regulation des Wasserhaushaltes der Biosphäre, den Schutz der Biodiversität u. v. a. mehr. Jedoch werden Ökosysteme in Industriegesellschaften weder rechtlich noch praktisch als eigenständige Lebenssysteme anerkannt und geschützt. Die Legitimation dafür liefern die Wissenschaften, die den Prozess der Industrialisierung vorangetrieben und begleitet haben. Denn mit ihren auf Fortschritt durch Naturausbeutung, -beherrschung und Kampf ausgerichteten Theorien (des Liberalismus, Marxismus und Darwinismus) ignorieren sie die um 1800 erstmals von A. v. Humboldt empirisch skizzierte Existenz eigenständiger Natursysteme. Danach ist der Mensch Teil der Natur, der aus Sorge um das Ganze sich bei Eingriffen respektvoll und vorsichtig verhalten sollte. Angesichts der heutigen Krisen der Welt, insbesondere der Klima- und Umweltkrise, die in erheblichem Umfang auf die Zerstörung vieler Ökosysteme der Erde zurückzuführen sind, hat ihre anhaltende Missachtung fatale Konsequenzen: Sie verhindert wirkungsvollen Klima- und Artenschutz und führt die Menschheit sehenden Auges in die absolute Klimakatastrophe. Der erste Band rekonstruiert ausgehend von aktuellen Widerständen gegen ökosystemische Ansätze in der Landwirtschaft und Klimaschutzpolitik die historischen Wurzeln des antiökologischen Denkens und Agierens in sesshaften Gesellschaften. Anschließend analysiert er den Prozess der Verleugnung eigenständiger Naturganzheiten anhand von Texten bedeutender Wissenschaftler bis in die Gegenwart und abschließend exemplarisch am Streit um die Gentechnik in der Landwirtschaft. Dabei zeigt sich, dass der Kampf um das Denken der Menschen zwischen zwei Modellvorstellungen von Natur erfolgt: Einem geringkomplexen, am Einzelorganismus, -objekt oder -prozess und seiner Beherrschung orientierten Denken und einem Denken, das die größere Komplexität übergreifender Lebensgemeinschaften und deren besonderen Fähigkeiten und Leistungen anerkennt und die symbiotische bzw. kooperative Mitwirkung der Einzelnen als den besten Weg zum Gedeihen aller akzeptiert.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-00-073119-8 / 978-3000731198 / 9783000731198

Verlag: Ökologieverlag

Erscheinungsdatum: 31.03.2023

Seiten: 544

Auflage: 1

Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene mit Interesse an der Bewältigung der Klima- und Umweltkrise mit Hilfe einer Änderung der Wahrnehmung und Nutzung der Natursysteme in allen Bereichen des Lebens, vor allem in der Nahrungsgewinnung, im Wohnen, Siedlungsbau, Verkehrswesen und in der Wirtschaft und im Konsum ganz generell. Angesprochen werden alle Menschen mit Interesse an einer Aufklärung der gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und religiösen Wurzeln unserer unzureichend ganzheitlichen Wahrnehmung der komplexen Natursysteme und der Ansatzpunkte für eine Anerkennung und Förderung der Ökosysteme zur Rettung der Biodiversität, der Biosphäre und der Menschen vor dem Klimakollaps.

Autor(en): Hans Wöcherl

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