Die Küste - Schleswig-Holstein - Nordsee
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Wenn die Menschen im Westen Schleswig-Holsteins aus der Haustür treten, stehen sie an der Nordsee, am Blanken Hans, wie sie das Meer an Sturmtagen nennen. Der Westen Schleswig-Holsteins - das ist Nordfriesland mit seinen Inseln und dem Wattenmeer, das bäuerliche Eiderstedt mit dem westlichsten Punkt des schleswig-holsteinischen Festlandes, St. Peter-Ording, und Dithmarschen, die alte Bauernrepublik mit dem Fischer- und Badeort Büsum und mit Brunsbüttel am Nord-Ostsee-Kanal. Die Küste ist flaches Bauernland, vor der Nordsee durch hohe Deiche geschützt. Grün - so weit das Auge reicht. Weiden und Wiesen. Grün sind auch die Strände, von Ausnahmen abgesehen. Die großen Sandstrände findet man auf den Inseln, auf Sylt mit seinem großstädtisch wirkenden Westerland und seinem romantischen Keitum, auf Amrum, wo man kilometerweit auf dem Kniepsand wandern kann, auf Föhr, das einmal, zu dänischen Zeiten, ein königlicher Sommersitz war. Und weiter unten die Halligen, Langeneß, Hooge, Oland, wo man an manchen Tagen ein Boot braucht, um seinen Nachbar besuchen zu können. Der Wetterbericht meldet dann: Land unter! Für Menschen, die einen Sinn für das Schöne haben, hält das Land im Westen Schleswig-Holsteins eine Menge bereit: Die sich hinter den Deichen duckenden Reetdachhäuser, zum Beispiel, die Bauern-Kirchen mit ihren mächtigen Mauern und die vielen Galerien überall im Land. Künstler, Maler, vor allem, sind dem Land an der Nordsee verfallen. Einer von ihnen, Emil Nolde, der - an der Nordsee geboren - ein Atelier in Seehüll unterhielt, schrieb einmal: "Wohin ich schaute, die Natur war belebt, der Himmel, die Wolken, auf jedem Stein und zwischen den Zweigen der Bäume, überall regten und lebten in stillem und wildem lebendigem Leben meine Gestalten, die mich in Begeisterung versetzten und auch plagend nach Verwirklichung riefen."weiterlesen
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