Eine Tour de Force, eine auch körperliche Anstrengung zweier Seelenverwandter, denen dieses Land keine Chance auf eine bessere Zukunft lässt: Peter Patzaks Strawanzer hat wie seine beiden Protagonisten, deren Lebensgeschichte sich erst im Lauf des Films schichtweise enthüllt, keinen wirklichen Anfang und kein wirkliches Ende. Josef (Heinz Moog), ein älterer Mann mit weißen Haaren und Hang zur Gewalt, wohnt in einem Hinterzimmer in einem verfallenen Theater und sammelt Straßen- und Verbotsschilder. Seine sterbende Frau liegt im Krankenhaus und seine von den Nazis ermordete Familie in einem Grab, das er nicht finden kann. Wilhelm (Elliott Gould), ein Mittvierziger mit Lockenkopf, schluckt Alkoholik und Tabletten, um zu träumen - und hält vielleicht gerade deshalb mit seinem Fotoapparat einen wirklichen Mord fest. Was für die beiden Männer folgt, sind eine Flucht ins Verderben und eine Reise in die eigene Vergangenheit.weiterlesen