Es handelt sich bei dem Werk um die erste vollständige Dokumentation chinesischer Bauernmalerei. Sie vermittelt einen lebendigen Eindruck der Geschichte und Gegenwart des Lebens auf dem Lande.
Das Buch zeigt dem Leser zunächst auf welchen Grundlagen traditioneller chinesischer Volkskunst die chinesische Bauernmalerei aufbaut: z. B. Tempel- und Herdmalerei, Scherenschnitt, Stickerei, Schnitzkunst. Des weiteren wird der politische Ansatz der heutigen Bauernmalerei geschildert und wie sich ab den achtziger Jahren die Bauernmaler davon emanzipiert haben und zu traditionellen Motiven zurückgekehrt sind. Der Autor verschweigt nicht die Gefahren, welche für diese Kunstform durch Marktwirtschaft, Tourismus und Kommerzialisierung entstanden sind.
Ein anderer Teil des Werkes macht den Leser mit dem Reichtum der Themen der chinesischen Bauernmalerei bekannt, welche von Mythen, Märchen, Volksbräuchen bis zum Alltag im chinesischen Dorf reichen.
Forschungsreisen des Autors über viele Jahrzehnte in China haben jenen Abschnitt ermöglicht, in welchem die verschiedenen Dörfer chinesischer Bauernmaler und ihre Stile vorgestellt werden. So sind in Osttibet Merkmale -lamaistischer Kunst ebenso eingeflossen wie die Kunst von Minoritäten wie der südchinesischen Yi, der Miao und der Dong.weiterlesen