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Die metahistoriographische Revolution

Problematisierungen historischer Erkenntnis in der russischen Gegenwartsliteratur

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Historische Fiktion ist seit dem Spätsozialismus nicht nur Ressource politischer Legitimation und kultureller Selbstorientierung, sondern auch zentrales Feld der Aushandlung neuer Wissensordnungen der sowjetischen und russischen Gesellschaft. Die Arbeit bezeichnet diese Funktion mit dem Begriff der Metahistoriographie. Die untersucht auf der einen Seite die literarische Problematisierung der kunstexternen Bedingungen historischer Erkenntnisbildung und nimmt ihre sozialen, institutionellen und ideologischen Voraussetzungen in den Blick. Auf der anderen Seite fokussiert sie die kunstinternen Bedingungen historischer Erkenntnis wie die formale Strukturierung, Gattungspoetik, Erzählstruktur und Medialität historischer Fiktion. Durch einen solchen funktionspoetologischen Textzugriff wird Literatur als wesentliches Medium der Indikation und Inspiration veränderter gesellschaftlicher Ordnung im Spannungsfeld von Systemzerfall und Systembildung lesbar.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-412-52175-2 / 978-3412521752 / 9783412521752

Verlag: Böhlau Köln

Erscheinungsdatum: 12.04.2021

Seiten: 546

Auflage: 1

Reihe herausgegeben von Peter Thiergen, Roland Marti, Bodo Zelinsky, Ludger Udolph
Autor(en): Clemens Günther

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