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Die Moral der Nationalsozialisten

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Das Buch ist dem moralischen Denken von ­Nationalsozialisten gewidmet. Im Zentrum steht das Selbstverständnis von NS-Tätern. Führende Nationalsozialisten waren subjektiv fähig, ihr Handeln in Übereinstimmung mit ihren eigenen moralischen Überzeugungen (scheinbar) zu rechtfertigen. Wie aber ist es möglich, Böses mit gutem Gewissen zu tun? Zur Beantwortung dieser Frage werden Mechanismen der Selbstrechtfertigung analysiert. Täter, die mit ihrem verbrecherischen Tun innerlich übereinstimmten, haben sich auf rational inakzeptable und moralisch illegitime Rechtfertigungen gestützt. Im Ergebnis zeigt sich, dass die nationalsozialistischen Selbstrechtfertigungen nur zum Teil auf eine »andere Moral« der Nationalsozialisten zurückzuführen sind. Als wichtiger stellt sich der Umstand heraus, dass die ideologisch überzeugten Nationalsozialisten von anderen außermoralischen (nicht-moralischen) Annahmen ausgingen und andere außermoralische Überzeugungen hatten. Diese Erkenntnis wirft ein Licht auf die Art ihres moralischen Versagens: Insoweit Nationalsozialisten als »Täter mit gutem Gewissen« handelten, haben sie vor allem kognitive Pflichten verletzt.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-9576820-4-8 / 978-3957682048 / 9783957682048

Verlag: Olzog ein Imprint der Lau Verlag & Handel KG

Erscheinungsdatum: 15.03.2019

Seiten: 556

Auflage: 1

Autor(en): Lothar Fritze

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