Das Thema 'Gewalt' in Heiner Müllers „Der Lohndrücker“, „Philoktet“, „Mauser“ und „Der Auftrag“
Produktform: Buch
Die Erscheinung „Gesellschaft“ unterliegt in Heiner Müllers Dramen Veränderungen, die zeitlich bestimmt sind, und welche es wegen der Lebenssicherung zu kontrollieren gilt. Sicherlich ist dies eine politische Aufgabe, die jedoch aufgrund der Vielfalt von Möglichkeiten und des gesellschaftlichen Belanges von allen die Gesellschaft bildenden Teilen zu überwachen ist. In diesem Zusammenhang ist die Reflexion und Widerspiegelung der Gesellschaft ein wichtiger Aspekt, der die Möglichkeit besitzt, konstruktive Kritik auszuüben. Diese Funktion übernehmend, grenzt sich die Literatur perspektivisch aus der Gesellschaft ab und bleibt dabei doch ein Segment, an dem man analog zur Gesellschaft Veränderungen feststellen kann. Damit bildet die Literatur ein Subjekt, das eine Gesellschaftsentwicklung darstellt und diese durch das Aufsplittern in individuell gekennzeichnete Bestandteile der Gesellschaft umfassend charakterisiert. Veränderndes Eingreifen in das Gesellschaftsbild zeigt sich jedoch als nicht konsequent durchführbar, angesichts des politischen Faktors und der implizierten Widerstandsauflösung zur systematischen Einrichtung einer Gesellschaft.weiterlesen