Ethnologische Ausstellungen werben für ein besseres Verständnis fremder Kulturen. Sie haben dabei immer wieder zu prüfen, inwieweit sie sich selbst von stereotypisierenden und rassifizierenden Vorstellungen gelöst haben. Die vorliegende Arbeit analysiert die Ausstellung „Kunst aus AFRIKA“ des Berliner Ethnologischen Museums und fragt, wie weiße Europäerinnen als das „Andere“ vorstellen.
Mittels einer „Dichten Beschreibung“ zeichnet die Autorin besonders aussagekräftige Displays und Objektarrangements nach und arbeitet mögliche Lesarten der Ausstellung heraus. Sie zeigt dabei exemplarisch die Schwierigkeiten und die Möglichkeiten musealer Präsentation auf, in einen „intelligenten Grenzverkehr mit dem Fremden“ (Sloterdijk) zu treten.weiterlesen