Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Die Negation von Solidarität

Selbstdarstellungs- und Interaktionsstrategien des Kleinbürgertums in den Dramen ‚Zur schönen Aussicht‘, ‚Geschichten aus dem Wiener Wald‘ und ‚Kasimir und Karoline‘ von Ödön von Horváth

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Ödön von Horváth gilt mit seinen Dramen vor 1933 als Chronist der kleinbürgerlichen Gesellschaft in den Zwischenkriegsjahren. Er fokussiert just das Milieu der abhängig Beschäftigten und kleinen Selbständigen, in dem der deutsche Faschismus erstarkt. Die Arbeit bestimmt die Verhaltensweisen von Horváths Kleinbürgern als „strategische Interaktionen“ (Erving Goffman), die auf Mittel der Selbstinszenierung und auf das Bemühen, „das Sein durch den Schein zu überholen“ (Pierre Bourdieu), setzen. Die angewandten Selbstdarstellungs- und Interaktionsstrategien greifen auf Versatzstücke der zeitgenössischen populären Kultur zurück und versuchen, sie gewinnbringend einzusetzen – etwa die Grand-Hotel-Kultur der Goldenen 20er (‚Zur schönen Aussicht‘), den Mythos von der Wiener Walzerseligkeit (‚Geschichten aus dem Wiener Wald‘) oder das Stereotyp vom vitalen Mann aus dem Volk (‚Kasimir und Karoline‘). Die Untersuchung verfolgt diese Strategien von Horváths Ego-Taktikern bis in ihre Brüche und macht sie als Negationen eines entgegengesetzten Verhaltensmusters erkennbar: desjenigen der Solidarität.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8253-6815-9 / 978-3825368159 / 9783825368159

Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg

Erscheinungsdatum: 07.04.2022

Seiten: 317

Auflage: 1

Autor(en): Joachim Franz

Stichwörter: ,

55,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück