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Die ›Neue Frömmigkeit‹ in Europa im Spätmittelalter

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Der Band geht auf eine Tagung des MPI für Geschichte zurück, auf der Historiker und Theologen aus Deutschland und Polen sowie aus Frankreich, Italien, der Tschechischen Republik, Ungarn und den USA aus einer interdisziplinären und internationalen Perspektive heraus die ›Neue Frömmigkeit‹ des Spätmittelalters als ein gesamteuropäisches Phänomen in den Blick genommen haben. Als bekannteste Vertreterin dieser Frömmigkeit gilt die niederländische ›Devotio moderna‹. Als deren Merkmale werden die Bekehrung des Einzelnen und eine ethisch geprägte Lebensführung angesehen, die lange Zeit als Reaktion einer städtischen Laienelite auf die spätscholastische Theologie gedeutet wurden. Die 17 Beiträge des Bandes zeigen, dass vergleichbare Phänomene zeitgleich quer durch Europa zu beobachten waren. Dabei geraten insbesondere Böhmen und Schlesien, aber auch Süddeutschland und Österreich in den Mittelpunkt. Die ›Neue Frömmigkeit‹ erweist sich insgesamt als eine europäische Kulturform, die charakteristisch für das Spätmittelalter war. Somit erscheinen viele Deutungen, die im Zusammenhang mit dem Hussismus und der Reformation, der Entstehung des Nationalstaates im 19. Jahrhundert und dem Kalten Krieg im 20. Jahrhundert stehen, als ideologisch belastete Konstrukte.weiterlesen

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Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-525-35855-9 / 978-3525358559 / 9783525358559

Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht

Erscheinungsdatum: 10.08.2004

Seiten: 351

Auflage: 1

Beiträge von Gisela Drossbach, Manfred Gerwing, Thomas Kock, Kaspar Elm, Daniela Rando, Krzysztof Bracha, Hana Pátková, Gábor Sarbak, Wojciech Mrozowicz, Wojciech Iwanczak, Marie-Luise Favreau-Lilie, Stanislaw Bylina, Christopher Ocker, Jakub Kostowski, Krzystof Ozog
Herausgegeben von Martial Staub, Marek Derwich

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