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Die Neustädter Kalender

Lesestoff und Lebenshilfe im 18. und 19. Jahrhundert

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

"Schreibkalender" stellten in der Frühen Neuzeit für breite Kreise der Bevölkerung den einzigen weltlichen Lesestoff dar. Ansonsten blieb die Lektüre auf die Bibel und den Katechismus beschränkt. Die Schreibkalender waren in der Mitte des 16. Jahrhunderts aus den Wandkalendern hervorgegangen und enthielten neben dem Kalendarium, das den Menschen das ganze Jahr hindurch Orientierung bot, schon bald auch noch zusätzliche Beiträge. Zu den astrologischen Angaben im Kalendarium, den daraus abgeleiteten Vorhersagen des Wetters und jener Sternenkonstellationen, bei denen man die Heilung diverser Krankheiten als besonders erfolgversprechend annahm, kamen in einem Anhang Aufsätze zur moralischen Unterweisung und religiösen Erbauung dazu. In dem Band werden über 360 Exemplare Neustädter Kalender, die mehr als 65 Kalenderreihen repräsentieren, vorgestellt und systematisch bibliographiert. Außerdem werden sie in den Zusammenhang des frühneuzeitlichen Mediensystems und der Kalenderproduktion in Thüringen gestellt sowie hinsichtlich ihrer Funktion als Lesestoff und Lebenshilfe für die Menschen untersucht. Eingebettet ist die Darstellung in ausführliche Erläuterungen zum Kalenderwesen insgesamt, während in einem Anhang die wichtigsten Mandate und Dekrete zum Kalenderwesen im Kurfürstentum Sachsen und im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach sowie mehr als ein Dutzend Textbeispiele aus verschiedenen Neustädter Kalendern dokumentiert werden.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-939718-88-8 / 978-3939718888 / 9783939718888

Verlag: Verlag Vopelius

Erscheinungsdatum: 21.09.2015

Seiten: 352

Auflage: 1

Autor(en): Werner Greiling

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