Die Normativität der Sustainable Development Goals in den internen und externen Politiken Europas
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Das Streben nach mehr – das ist es, was den Menschen auszeichnet. Dies gilt für das stete Vorantreiben seiner globalen Vernetzung ebenso wie für die Ausbeutung planetarer Ressourcen. In der Folge lassen sich Instabilitäten, Verteilungsungerechtigkeiten und Ressourcenverschwendungen feststellen. Auch die Europäische Union (EU) muss sich diesen Herausforderungen stellen und ihr rechtliches und politisches Agieren nach innen und außen adaptieren. Die UN Sustainable Development Goals (SDGs) könnten als Vision und Lösungsansatz der weltweit ernsten Situation Abhilfe schaffen und den Europäischen Weg in eine nachhaltige Zukunft unterstützen. Nach den ersten fünf Jahren ihres Bestehens sind diverse Entwicklungen bereits feststellbar und lassen sich auch an den Handelspolitiken der EU ablesen. Welche Systematik und welches Konzept lässt sich jedoch den SDGs entnehmen? Sind sie heute noch als soft law ohne Wirkkraft zu verorten oder bereits zu einer verbindlichen Form des Völkerrechts erwachsen? Begleitet sie auf europäischer und auf internationaler Ebene das gleiche Begriffsverständnis? Welche Bedeutung weisen sie für die Rechts- und Politikgestaltung der EU auf? Wie belastbar ist Nachhaltigkeit im Handeln der EU? Welche Einflussfaktoren existieren darüber hinaus? Diese Fragen werden systematisch, hermeneutisch und anwendungsorientiert untersucht und führen somit zu einer Bestandsaufnahme des derzeitigen Grades der Normativität der SDGs und ihres Konzepts der Nachhaltigkeit. Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung und die Integration der SDGs werden vergleichend auf europäischer und auf völkerrechtlicher Ebene hergeleitet und anhand der jeweiligen Rechtsquellen belegt. Ein besonderes Augenmerkt liegt insoweit auf der möglichen Zuführung zur Justiziabilität. Die tatsächliche Belastbarkeit und damit der Fortschritt der Normativität steht im Fokus der Analyse und wird bemessen an fünf verschiedenen Freihandelsabkommen der EU. Die aktuelle handelspolitische und wirtschaftsrechtliche Lage wird unter Berücksichtigung von Einflüssen der Praxis examiniert. Die Untersuchung berücksichtigt darüber hinaus das Phänomen der Fragmentierung des Rechts und die Gestaltung der Nachhaltigkeit innerhalb der World Trade Organization als weitere mögliche Einflussfaktoren auf die Normativität der SDGs.weiterlesen
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