Die Offenheit von Lernen und Entwicklung
Der Beitrag C. Freinets zur konstruktivistischen Didaktik
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
In der Didaktik existiert seit Mitte der 1990er Jahre der Begriff der konstruktivistischen Didaktik im Unterschied zum Begriff und Konzept der konstruktivistischen Pädagogik.
Die konstruktivistische Didaktik unterscheidet eine erste und eine zweite Phase. Die erste Phase differenziert die radikal konstruktivistische Didaktik und die moderat konstruktivistischen Didaktiken. Das Problem einer lern- und entwicklungstheoretischen Grundlegung einer neuen moderaten didaktischen Schule bleibt ungelöst, insofern man sich von der radikalen Variante und deren Bezugsgrößen verabschiedet.
Freinet führt genau diese Debatte einer radikalen konstruktivistischen Didaktik, insofern er das Tasten des Menschen beschreibt und herleitet als auch die Frage der Geschlossenheit oder Offenheit diskutiert und dieses bereits vier Jahrzehnte vor der oben genannten entstehenden neuen Diskussion. Freinet leitet seine Grundannahme der Offenheit lebender Systeme durch eine Beweisführung theoretisch her, wobei er die zentralen Theorien seiner Zeit zu diesen Fragen analysiert und zu einer Synthese bringt. Freinet kann damit diese Debatte führen und gleichzeitig für die Pädagogik eine neue moderate Didaktikvariante grundlegen mit dem zentralen Grundgedanken der Offenheit lebender Systeme und der Zelle.
Insofern Freinet die Frage der Geschlossenheit oder Offenheit des Menschen und des Lehrens und Lernens diskutiert, kehrt die Debatte um den Konstruktivismus an ihren Ursprung zurück. Aus seiner Grundannahme der Offenheit des Menschen und des menschlichen Lehrens und Lernens zieht Freinet Konsequenzen für das unterrichtliche Lehren und Lernen.weiterlesen
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