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Die Ordnung der Hermaphroditen-Geschlechter

Eine Genealogie des Geschlechtsbegriffs

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Anhand historischer Quellen, die sich dem hermaphroditischen Körper zuwandten, darunter zahlreichen Abbildungen, diskutiert diese Studie die Entstehung von Geschlechtlichkeit, die Praktiken der Geschlechtseinschreibung in die Körper und die hiermit korrespondierenden Effekte. Dabei werden naturgeschichtliche, medizinische und juridische Diskurse des 15. bis 19. Jh.s analysiert. Die Hermaphroditen-Beschreibungen des 15. Jh.s, beispielsweise von Paracelsus, erschüttern durch das Fehlen der Definition von Intersexualität über die doppelte Anzahl der Geschlechtsteile, das Fehlen der modernen, wohlbekannten Verbindung von Hermaphrodit und Geschlecht die Vertrautheit unseres Wissens über Hermaphroditen. Solch eine Verbindung taucht erstmals in den Hermaphroditen-Diskursen des beginnenden 17. Jh.s auf. Sie wird in jenen medizinischen Traktaten produziert, die nach der "Wahrheit des Geschlechts" hermaphroditischer Körper fragen. Und genau diese Frage ist es, die den Moment markiert, da im abendländischen Denken das Geschlecht erfunden wurde.weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-05-008887-7 / 978-3050088877 / 9783050088877

Verlag: De Gruyter

Erscheinungsdatum: 24.02.2014

Seiten: 296

Auflage: 1

Autor(en): Maximilian Schochow

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