Die Orte des kreolischen Autors
Beiträge zu einer Hermeneutik postkolonialer Literatur am Beispiel der Identitätsfiktionen von Patrick Chamoiseau
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Orte des kreolischen Autors ist die erste umfassende Studie deutscher Sprache über das Romanwerk des 1953 geborenen Martinikaners Patrick Chamoiseau, des neben Edouard Glissant prominentesten zeitgenössischen Schriftstellers der Französischen Antillen. Anhand der Lektüre von Chamoiseaus Romantrilogie – Chronique des sept misères, Solibo Magnifique und Texaco – und des theoretischen Textes Ecrire en pays dominé fragt die Untersuchung in einer philosophisch-hermeneutischen Perspektive nach den besonderen Bedingungen der Literatur im Kontext des Postkolonialismus. Wie ist die Funktion des literarischen Schreibens in einem (kleinen) Land zu denken, das auf kein eigenes kulturelles Selbstverständnis zurückgreifen kann? In welchem Verhältnis steht die Literatur zur Geschichte, die zwischen einer fremden Historiographie und einer vom Vergessen bedrohten Mythologie selbst auf die Mittel der Fiktion angewiesen ist? Die ästhetische Philosophie der Kreolisierung, die in Chamoiseaus Texten zum Ausdruck kommt, zeugt in bemerkenswerter Weise auch von den politischen Differenzen, die den Behauptungen von kultureller Identität zugrunde liegen.weiterlesen
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