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Die Politik der Kabinette Wirth 1921/22

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Gelehrte an den Universitäten und fürstliche Räte im 17. Jahrhundert entwarfen. Darin prägte sich jenes Staatsdenken aus, durch das der deutsche Fürstenstaat des 17. und 18. Jahrhunderts in seiner Eigenart geformt wurde. Eine weitere Bedeutung der Contzen’schen Staatslehre ergibt sich jedoch auch daraus, dass er sie als Angehöriger und offenbar auch im Auftrag des Jesuitenordens schrieb. Bei der Frage nach den kirchenpolitischen Bestrebungen der Jesuiten muss hinterfragt werden, ob diese tatsächlich stets darauf ausgerichtet waren, den Staat des beginnenden Absolutismus, der die Reformation so entscheidend gefördert hatte, unter Kontrolle zu bringen. Zweifel hieran entstehen, wenn man auf das Engagement des Ordens an den katholischen deutschen Fürstenhöfen des 17. Jahrhunderts sieht und in Betracht zieht, dass der Absolutismus sich in diesem Jahrhundert in Deutschland praktisch und theoretisch stärkstens durchsetzte. Historische Studien Nr. 404: Josef Benzinger, Invectiva in Romam. Romkritik im Mittelalter vom 9. bis zum 12. Jahrhundert Josef Benzinger gibt einen Überblick über die prägnantesten romfeindlicher Äußerungen und ordnet sie in die großen Probleme ihrer Zeit ein. Das frühe und hohe Mittelalter ist nicht die Blütezeit des „antirömischen Affekts“, aber es hat viel zur Profilierung und zur späteren Bewusstseinsbildung in diesem Bereich beigetragen. Wo immer nämlich auch in späteren Jahrhunderten Fragen der Sitte und des Rechts innerhalb der Kirche erörtert wurden oder von außerhalb Angriffe auf die Kirche erfolgten, da erhoben sich auch Vorwürfe gegen Rom, deren Nachhall bis in unsere Gegenwart hineinreicht. Eine gewisse antirömische Grundeinstellung im Mittelalter hatte dabei zwei Wurzeln: Empfindlichkeit gegenüber Rom, die sich z. B. bei der Erneuerung des Kaisertums artikulierte, sowie diejenige Gegnerschaft zu Rom, welche dem Christentum gleichsam angeboren war und sich durch die Prinzipiendiskussion der Kirchenväter dem mittelalterlichen Denken eingeprägt hatte. Zu einer gesamtabendländischen Erscheinung wurde Romkritik am Anfang des 12. Jahrhunderts, als die geistige und materielle Emanzipation der Kirche auch die römische Kurie in ihre Forderungen miteinbegriff. Historische Studien Nr. 403: Gerhard Güldner, Das Toleranz-Problem in den Niederlanden im Ausgang des 16. Jahrhunderts Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit sind die politische Motivierung und Wirkung der Toleranzidee sowie die sich hieraus ergebenden Probleme in den Niederlanden im Ausgang des 16. Jahrhunderts. Eingeleitet wird mit einer Darstellung der Toleranzidee Sebastian Castellios, die nicht nur deren Motive aufzählen, sondern auch ihre Entwicklung in seinen verschiedenen Schriften nachgehen will. Die Verflechtung der Toleranzvorstellungen Castellios mit der Toleranzpolitik Oraniens soll erweisen, dass eine Trennung von dogmatischer und politischer Toleranz nicht durchführbar ist; zugleich stellt die sich aus dem Scheitern der Toleranzpolitik Oraniens ergebende Problematik die Grundlage für die zentrale Thematik dieser Arbeit: Nachdem die Frage der religiösen Toleranz bislang lediglich einseitig beantwortet wurde, nämlich ausgehend von Dirck Coornhert als dem wesentlichsten Vertreter der Religionsfreiheit in den Niederlanden in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, liegt der Fokus im vorliegenden Werk auf dessen Auseinandersetzung mit Justus Lipsius, der unlängst als einer der einflussreichsten der bedeutenden Theoretiker des modernen Staates in der frühen Neuzeit wiederentdeckt wurde. Historische Studien Nr. 402: Ernst Laubach, Die Politik der Kabinette Wirth 1921/22 Während der Zeit der Weimarer Republik stand die gesamte deutsche Politik im Zeichen der Bemühungen um die Ausführung oder Revision der Bestimmungen des Versailler Vertrags. Auch die fünfte deutsche Nachkriegsregierung unter Reichskanzler Dr. Joseph Wirth war von der Reparationsfrage beherrscht: In Auseinandersetzung mit den wirtschaftlichen Vorschriften wurde hier die Konzeption entwickelt, den Vertragsgegnern die Unmöglichkeit der von ihnen erhobenen Forderungen durch Erfüllung bis an die Grenze des Möglichen zu demonstrieren. Dargestellt werden die Arbeit der Regierung, die innere Verflochtenheit ihrer Aufgaben und ihre Erschwerung durch innere und äußere Hemmnisse im Rahmen der „Erfüllungspolitik“. Während innenpolitische Angelegenheiten nur so weit miteinbezogen werden, als sie für die allgemeine Konzeption der Regierung bedeutsam sind oder die Schwierigkeiten demonstrieren, mit denen sie im eigenen Land zu kämpfen hatte, liegt der thematische Schwerpunkt auf der Außenpolitik. Auch wirtschafts- und finanzpolitische Fragen werden nur im Kontext gesamtpolitischer Entscheidungen berücksichtigt. Eine gesonderte Betrachtung der Aufnahme der Regierungspolitik in der deutschen Presse ermöglicht einen Überblick über die verschiedenen Stellungnahmen in der Bevölkerung zu einzelnen politischen Fragen oder Regierungshandlungenweiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7868-1402-3 / 978-3786814023 / 9783786814023

Verlag: Matthiesen

Erscheinungsdatum: 30.11.1967

Seiten: 344

Autor(en): Ernst Laubach

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