Die Prozessführung in eigenem Namen über fremde Rechte (Prozessstandschaft) ist zwar eine Randerscheinung im Zivilverfahren, wirft aber gerade aus diesem Grund komplexe Rechtsfragen auf, zumal die Prozesskonstellation im Widerspruch zu wesentlichen Grundannahmen der ZPO steht. Das vorliegende Werk bietet einen umfassenden Überblick über die Grundlagen der Prozessstandschaft (Parteibegriff und Prozessführungsbefugnis) sowie deren Erscheinungsformen im österreichischen Zivil-, Zivilverfahrens-, Exekutions-, Gesellschafts- und Versicherungsrecht. Behandelt werden außerdem
• die Rechtskrafterstreckung auf den Rechtsträger,
• die Grenzen der Streitanhängigkeit,
• die Wirkungen doppelfunktionaler Parteihandlungen des Prozessstandschafters sowie
• die (umstrittene) Zulässigkeit einer gewillkürten Prozessstandschaft im österreichischen Recht.weiterlesen