Die prozessuale Gestaltung von Verrechnungspreissystemen
Eine empirische Untersuchung in einer post-BEPS-Welt
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die OECD hat mit dem BEPS-Projekt im Jahr 2015 einen umfassenden Aktionsplan zur Bekämpfung von Steuerverkürzungen veröffentlicht, der u.a. komplexere Vorschriften für die Bestimmung und Dokumentation von Verrechnungspreisen vorsieht. Infolge dessen besteht für multinationale Unternehmen ein erheblicher Anpassungsbedarf ihrer Verrechnungspreissysteme, um Compliance-Risiken zu reduzieren. Das BEPS-Projekt forciert eine wertschöpfungsadäquate Verrechnungsbestimmung, was multinationale Unternehmen vor Herausforderungen stellt. Dies erfordert die Implementierung entsprechender Prozesse sowie die Notwendigkeit einer intensiveren Kooperation zwischen der Steuerabteilung mit operativen Funktionen.
Im Rahmen dieser Untersuchung wird die prozessuale Gestaltung von Verrechnungspreissystemen multinationaler Unternehmen in einer post-BEPS-Welt mithilfe von Experteninterviews analysiert. Dabei werden fundierte empirische Einblicke in die einzelnen Phasen von der Festlegung einer Besteuerungsstrategie bis zur Verteidigung der Verrechnungspreise gegenüber Betriebsprüfern gegeben. Außerdem wird die Verwendung von Informationstechnologien untersucht, um Compliance-Risiken bei grenzüberschreitenden innerbetrieblichen Transaktionen zu reduzieren. Daneben werden neue Einblicke gegeben, wie die Steuerabteilung mit operativen Funktionen bei der Umsetzung der Verrechnungspreisvorschriften interagiert.
Abschließend erfolgt eine Verankerung der wissenschaftlichen Erkenntnisse in einem post-BEPS-Framework. Darüber hinaus werden die Implikationen für Praktiker diskutiert und in konkrete Handlungsempfehlungen überführt.weiterlesen
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