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Die ptolemäische "Optik" in Spätantike und byzantinischer Zeit

Historiographische Dekonstruktion, textliche Neuerschließung, Rekontextualisierung

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Klaudios Ptolemaios (ca.100–170 n. Chr.) wird eine Optik zugeschrieben, die als Höhepunkt antiker Wissenschaft gilt. Sie wird kontrovers gedeutet, ihre Echtheit ist umstritten, ihre Rezeption kaum belegt. Das Werk bekommt hier erstmals eine Geschichte, die sich historisch-kritisch auf die Quellen stützt, seine bislang teils noch unbekannten Inhalte wissens- und kulturgeschichtlich einordnet und bezüglich Überlieferung und Echtheit das Phänomen einer textlichen Transformation berücksichtigt. Nur eine lateinische Übersetzung aus dem Arabischen in Handschriften des 14.–16. Jahrhunderts ist erhalten. Eine Quelle für das 2. Jahrhundert ist dieser Text nur insoweit, als keine späteren Erkenntnisse darin Eingang gefunden haben. Welche Geschichte damit zu schreiben ist, hängt von den Quellen ab, die einen Kontext für Entstehung und Rezeption des Werkes bieten. Sprechen sie für einen Ursprung im 2. Jahrhundert, liefern sie Hinweise auf Kenntnis und Benutzung oder sind Beleg für dessen Genese oder Transformation in späteren Jahrhunderten? Je nachdem, welches dieser Szenarien zu überzeugen vermag, ändert sich unser Bild von der Geschichte antiker Wissenschaft bzw. von dem Anteil, den Spätantike und Byzanz daran haben.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-515-10812-6 / 978-3515108126 / 9783515108126

Verlag: Franz Steiner Verlag

Erscheinungsdatum: 10.06.2014

Seiten: 575

Auflage: 1

Autor(en): Harald Siebert

102,00 € inkl. MwSt.
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