Die ptolemäische Organisationsform politeuma
Ein Herrschaftsinstrument zugunsten jüdischer und anderer hellenischer Gemeinschaften
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Welche Strategien entwickelten die Ptolemäer, um ihre Herrschaft abzusichern, als sich ihr Reich ab dem Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. innen- und außenpolitischen Krisen gegenübersah? Patrick Sänger nähert sich diesem Aspekt anhand der Organisationsform politeuma - einer Art von Vereinigung, die bislang nur im ptolemäischen Herrschaftsbereich nachgewiesen und im Zusammenhang mit jüdischen und anderen als auswärtig gekennzeichneten, ethnisch kategorisierten Gemeinschaften dokumentiert ist. Inwiefern die als politeumata konstituierten Gruppen besondere Charakteristika aufwiesen, ob und in welcher Hinsicht der Organisationsform politeuma - wie von der Forschung oftmals vertreten - unter den anderen Vereinigungen ein hervorgehobener Stellenwert einzuräumen ist, und warum mit dieser Thematik ein hybrides Merkmal ptolemäischer Herrschaftspraxis auf eine neuerliche Bewertung wartet, soll auf Basis der vorliegenden literarischen, epigraphischen und papyrologischen Quellen thematisiert werden. Die Untersuchung läßt nicht nur ein Spezifikum ptolemäischer Sozial-, Rechts- und Verwaltungspolitik hervortreten, sondern wirft auch ein Licht auf eine historische Situation, in der Juden Träger und Profiteure eines politischen Regimes waren.weiterlesen
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