Die Regesten der Bischöfe von Passau Bd. IV: 1283-1319
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Der vierte Band der Passauer Bischofsregesten behandelt die Pontifikate der Bischöfe Gottfried I. (1283-1285) und Wernhard von Prambach (1285-1313) sowie die nach dem Tode Wernhards für sechs Jahre andauernde Vakanz, in der sowohl der österreichische Herzog als auch das Avignoneser Papsttum auf die Besetzung der Passauer cathedra Einfluß zu nehmen versuchten. In der Zeit, die den Übergang vom Hoch- zum Spätmittelalter markiert, stand der Passauer Bischof vor der Aufgabe, die Unabhängigkeit des Hochstifts gegen den Druck der übermächtigen Nachbarn Österreich und Bayern zu behaupten. Gleichzeitig hatte er sich mit der kommunalen Bewegung auseinanderzusetzen, die 1298 in einem großen Aufstand der Bürgerschaft eskalierte. Die Empörung scheiterte, aber Wernhard erließ zur Befriedung der Verhältnisse 1299 den berühmten Stadtbrief, der in den Grundzügen bis zur Säkularisation Bestand hatte. Kirchenpolitisch waren die Auseinandersetzung mit häretischen Strömungen, die Bemühungen um Reformen von Klerus und Orden, die Sicherung des kirchlichen Besitzes und die Probleme der Belastung durch die kuriale Finanzpolitik die wesentlichen Themen der beiden Pontifikate. Das Regestenwerk erfaßt die für die politische, territoriale und kirchliche Geschichte wichtigen Ereignisse und Entwicklungen im Südosten des Reiches; der Stoff wird durch umfangreiche Register aufgeschlüsselt.weiterlesen
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