Die Reliefsäulen des Hauptaltarciboriums von San Marco in Venedig
Studien zu einer spätantiken Werkgruppe
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Weitere Informationen unter http://www.rhema-verlag.de/books/kg_txt/weig01.html
Inhalt:
I. Die Ciboriumssäulen in der neueren Literatur
II. Zum Spoliencharakter der Säulen
III. Zur Inschriften-Epigraphik und den Textgrundlagen
IV. Zum Verhältnis von Inschrift und Darstellung
V. Zu zwei Vergleichen mit mittelalterlichen Werken
VI. Szenen aus der Imperialsphäre
VII. Stilistisch vergleichbare Denkmäler spätantiker Zeit
VIII. Spolien-Säulen aus Konstantinopel für S. Marco in der
schriftlichen Überlieferung
IX. Die Anastasis-Kirche in Konstantinopel als mutmaßlicher Herkunftsort der Ciboriumssäulen
X. Tommaso Morosini und die Säulen der H. Anastasis
Schluß
Exkurs: Zu den Textgrundlagen für die Pilatus- und Anastasis-Szenen
Anhang A: Inventar sämtlicher dargestellter Szenen
Anhang B: Transkription und Epigraphik der Säuleninschriften
Riassunto
Die nahezu vollplastischen, mit lateinischen Beischriften versehenen Reliefs der vier Alabastersäulen, welche den Hochaltarbaldachin von San Marco in Venedig tragen, stellen einen der umfangreichsten Zyklen der älteren christlichen Kunst dar. Sie illustrieren Episoden aus der Jugendgeschichte Mariae sowie das Leben, die Passion und Auferstehung Jesu Christi.
Der Autor widerlegt die als Protorenaissance-Theorie bekannte, heute gängige Anschauung, es handele sich um Werke einer venezianischen Werkstatt des mittleren 13. Jahrhunderts, die darauf spezialisiert gewesen sei, spätantike Reliefs zu imitieren. Er stützt sich dabei einerseits auf die Beobachtung des spoliationsbedingten Schadensbefundes, andererseits auf zahlreiche schwerwiegende Inkongruenzen im Text-Bild-Verhältnis, die eindeutig für eine Zweitverwendung sprechen. Seine These, es müsse sich um Werke einer frühbyzantinischen, möglicherweise kaiserlichen Werkstatt des beginnenden 6. Jahrhunderts handeln, wird durch ikonographische und stilistische Argumente untermauert. Den Abschluß der Untersuchung bildet, ausgehend von der Interpretation der einschlägigen Quellen, die Erörterung der Frage, wann und woher die Säulen nach Venedig gekommen sind, wobei eine Reihe neuer Hypothesen zur Diskussion gestellt wird. Die Arbeit ist mit einem Inventar sämtlicher dargestellter Szenen sowie einem Anhang zur Epigraphik der Inschriften versehen.weiterlesen
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