Jakob Mauvillons religionsphilosophisches Hauptwerk fand ein vielfaches Echo in der gelehrten Öffentlichkeit. Es herrschte Unsicherheit darüber, ob das Werk ernst gemeint sei, und Ablehnung oder herbe Kritik wurden ihm zunächst von der maßgeblichen theologischen Seite und überhaupt von anerkannten Gelehrten zuteil. Das änderte sich bald, so daß allen nun klar wurde: Hier hat man es mit einem Autor zu tun, der nicht nur konstruktive Kritik an der herrschenden Kirchenlehre übt, sondern dem es offensichtlich um die Reinheit einer natürlichen Religion geht und um ihre Präsenz im religiösen Leben des Laien. Das heißt, wie Gott den Menschen tatsächlich betroffen macht und wie die natürliche Religion schon in der Bibel bezeugt ist, an der sich Mauvillon trotz aller Kritik im dritten Teil des Werkes dann wiederum orientiert. Somit nimmt das Buch auch im religiösen Bereich eine wichtige Stelle ein bei der Institutionalisierung des praktischen Laienchristentums, und in seiner Vielschichtigkeit darf es ein „Manifest der Aufklärung” genannt werden.weiterlesen