Die Sächsische Armee im Norddeutschen Bund und im Kaiserreich
1867–1914
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Nach der an der Seite Österreichs 1866 erlittenen Niederlage der Sächsischen Armee im Deutsch-Deutschen Krieg wird auf Drängen des siegreichen Preußens der Deutsche Bund aufgelöst. Sachsen muss dem Norddeutschen Bund beitreten und unter Verlust wesentlicher staatlicher Souveränitätsrechte die preußische Dominanz in Deutschland anerkennen. Die Sächsische Armee wird in den Folgejahren als XII. Armeekorps nach preußischem Vorbild grundlegend reorganisiert.
Nur fünf Jahre später ziehen sächsische Truppen gemeinsam mit den Armeen aller deutschen Staaten unter preußischer Führung in den Feldzug von 1870/71 gegen Frankreich. Die Sächsische Armee führt die Entscheidung in der Schlacht von Gravelotte – St. Privat herbei, kämpft bei Sedan und nimmt an der Belagerung von Paris teil. Nach Ende der Kampfhandlungen ist sie Teil der deutschen Okkupationsarmee im besiegten Frankreich. Kronprinz Albert gewinnt als Befehlshaber der sächsischen Truppen und der ihm im Verlauf des Feldzuges unterstellten Maasarmee hohes Ansehen als Armeeführer.
In den folgenden langen Friedensjahren verliert die Sächsiche Armee ihre Eigenständigkeit und wird Teil des Reichsheeres. Maschinengewehreinheiten, Truppen der Telegraphie, des Kraftfahrwesens oder der Luftfahrt sind völlig neue Elemente im militärischen Dienst und haben Veränderungen in Führung, Ausbildung und Taktik zur Folge. Zu dem XII. Armeekorps ist mit dem XIX. Armeekorps ein weiterer Großverband innerhalb der Sächsischen Armee errichtet worden. Auch wenn dessen Aufstellung 1914 noch nicht abgeschlossen sein konnte, ziehen am Tage der Mobilmachung in Deutschland am 2. August 1914 über 283 000 sächsische Soldaten in den Ersten Weltkrieg, nach dessen Ende die Sächsische Armee aufhört zu bestehen.
Das in Krieg und Frieden bewegte Geschehen um die Sächsische Armee über fast 50 Jahre hinweg wird in lebendiger Form dargestellt. Ausführlich geht der Autor auf das innere Gefüge der Sächsischen Armee ein, auf ihr Offizierkorps, das militärische Bildungswesen, die waffentechnischen Entwicklungen und die Veränderungen in Truppenführung und Ausbildung, ebenso auf Fragen des Personalersatzes im Kriege, des Kriegsgefangenenwesens, der Militärversorgung, des Sanitätswesens und der Militärseelsorge.
Mit diesem dritten Band wird die von dem Leipziger Militärhistoriker Wolfgang Gülich – Brigadegeneral a.D. der Bundeswehr – erarbeitete Trilogie zur Geschichte der Sächsischen Armee im 19. Jahrhundert abgeschlossen.
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