Die Pilgerreise aller Pilgerreisen ist der Weg nach Jerusalem. 2011 haben ihn vier Pilger aus der Schweiz unter die Füsse genommen: Franz Mali, Esther Rüthemann, Hildegard Aepli und Christian Rutishauser. Sie sind der Geschichte der Kreuzfahrer, des christlichen Byzanz und des osmanischen Reichs begegnet. Auf dem Balkan sahen sie die Spuren des Krieges; in Syrien sind sie in die politischen Wirren hineingelaufen. Die israelisch-palästinensische Trennmauer galt es zu passieren. So gingen sie für Frieden und Versöhnung. Auch der Dialog der Religionen war zentral. Die christlichen Pilger gestalteten Begegnungen mit Muslimen und Juden. An der Friedenskonferenz in Jerusalem wurde erörtert, wie Pilger und die Wallfahrtsorte im Heiligen Land zur Verständigung beitragen. Pilgern heisst, sich auf einfachstes Leben, Gastfreundschaft und Ablehnung, fremde Sprachen und Kulturen einlassen. Vor allem ist Pilgern ein spiritueller Weg. Ist geistliches Üben, Vertrauen lernen in aller Ausgesetztheit. Die vier Pilger haben sich auch dem Ziel ausgesetzt: dem irdischen Jerusalem mit seiner biblischen Geschichte und dem himmlischen, mit dem das Neue Testament schliesst.
EXTRAS: Szenen-Auswahl, Route-Anleitung für GPS, Friedenskonferenz (Englisch), Unterrichtsversion 29 Min, Unterrichtsmaterial online: www.lassalle-haus.org/ZuF_Jer.pdfweiterlesen