Die Schweden kommen
Stadteroberungen als soziale Praxis im Dreißigjährigen Krieg (1630–1632)
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Die Feldzüge Gustav II. Adolfs ab 1630 markieren eine Zäsur im bis dato schon zwölf Jahre tobenden Dreißigjährigen Krieg: Erstmals erleidet die kaiserlich-ligistischen Seite nach der Schlacht am Weißen Berg ernsthafte Niederlagen und Gebietsverluste – und das gegen einen Gegner, der mit schwachen Truppen und ohne nennenswerte Verbündete in den Krieg eingegriffen hatte. Innerhalb von zwei Jahren gelang es den schwedischen Truppen zahlreiche Städte erobernd, von der Ostsee bis nach München vorzurücken.
In der vorliegenden Untersuchung wird gezeigt, wie es gelang, so viele Städte einzunehmen und, welche Konsequenzen dies für die Städte und die in ihnen lebenden Menschen hatte. Vergleichend werden dabei die wichtigsten Eroberungen Gustav Adolfs (Frankfurt/Oder, Erfurt, Würzburg, Frankfurt/Main, Mainz, Bamberg, Nürnberg, Augsburg und München) in den Blick genommen. Dabei eröffnet sich ein Panorama verschiedenster Handlungsmuster: Von Belagerungen, Plünderungen und blutigen Stadterstürmungen über Verhandlungen und Unterwerfungsritualen bis zu feierlichen Einzügen, Huldigungen und Festivitäten. Eine innovative Perspektive auf Stadteroberungen wird hierbei eröffnet, indem die Mittel, Städte zu erobern, als auch Folgen von Stadteinnahmen zusammen thematisiert werden. Mit einem Blick auf die Details von Stadteroberungen gelingt es so, der Signatur eines Krieges nachzuspüren, der nicht nur einer militärischen Logik folgte, sondern in dem es um Konfession, die Ehre der Fürsten, die Gestalt der umkämpften Gemeinwesen sowie finanzielles Gewinnstreben der Heerführer ging.weiterlesen
40,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand
lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage
zurück