Dieses Buch lässt niemanden los, der
es einmal zur Hand genommen hat.
Aus der Leidenschaft für den Beruf des
Gerichtspsychiaters geboren, erzählt es
von Dingen, die oft aus dem Leid selbst
stammen und solches von neuem
schaffen: von den Motiven und Impulsen
kleiner wie großer Verbrechen
rund um den Erdball, von der Persönlichkeit
derer, die sie begehen. Es versucht,
die Sprache des Verbrechens zu
übersetzen, die Motivation der Täter
verstehbar zu machen, Verschattetes
zu erhellen und überindividuelle
Zusammenhänge aufzuzeigen.
Der Leser begibt sich mit dem Verbrecher
auf eine Reise in das weite
Land der Seele und in innere Welten,
die diesem oft selbst verborgen bleiben.
In der Analyse entstehen Bilder,
die Abscheu, aber auch Mitleid hervorrufen,
bisweilen eigenes Vertrautsein,
viel mehr jedoch völliges Befremden,
ja sogar Angst und Grauen auslösen.
Und dennoch – man vergesse dies
nicht – ist die Seele des Verbrechers
nichts anderes als ein oft unbewusstes,
zugespitztes Abbild der Psyche des
Menschen schlechthin.weiterlesen