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Die Selbst- und Fremdwahrnehmung der bosnischen Völker in der historischen Prosa von Ivo Andrić und Isak Samokovlija

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Ivo Andrić und Isak Samokovlija bewegen sich mit ihren Werken räumlich und zeitlich in exakt demselben, eng gesteckten beziehungsweise klar begrenzten Rahmen, zwischen Sarajevo und der Drina, zwischen dem 15. und 20. Jahrhundert. Ausgehend von dieser beiden Autoren gemeinsamen Verwurzelung im bosnischen Kontext geht diese Studie der Frage nach, mit welchen Schwerpunkten und gestalterischen Mitteln die Beziehungen der Völker des Landes zueinander beschrieben werden. Eine konsequente Systematik filtert innerhalb zusammentragender und vergleichender Darstellungen Punkt für Punkt fiktionale Innensichten der komplizierten Verhältnisse Bosniens zur jeweiligen Zeit der Handlung heraus. So entsteht mittels präziser Textanalyse ein Querschnitt der vielschichtigen Interaktionsmechanismen zwischen Serben, Juden, Muslimen und Kroaten vom Osmanischen Reich bis zum 2. Weltkrieg. Im Wissen um die weitere Entwicklung auf dem Balkan wird der Versuch unternommen, über den bloßen literaturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinn hinaus die Pathologie der neuerlichen bosnischen Tragödie besser zu begreifen.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-631-55511-8 / 978-3631555118 / 9783631555118

Verlag: Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften

Erscheinungsdatum: 21.11.2006

Seiten: 200

Auflage: 1

Autor(en): Michael Müller

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