Das Ich „stickt voller Merkwürdigkeiten“, hätte Goethe sagen können.
Und wirklich ist die Spannung des Bewußtseins mit seinem
Selbst ein anthropologisches Rätsel. Es ist, aber es hat sich nicht
selbst. Es muß in den Spiegel schauen, um etwas von seinem Sein zu
erfahren. Doch, sieht es mehr als nur sein Werden?
Die Lyrikerin Gertrud Pauly schildert in ihren unschuldig daherkommenden
Reimen die grundsätzliche Erfahrung des Rückzugs in das
Innere, die Ausweglosigkeit des Ichbewusstseins, das sich nicht gewinnen
kann, wenn es sich nicht an andere verschenkt. Große Philosophie
in vergnügten Reimen!
Im zweiten Teil schenkt uns die Autorin ganz unbefangene Einsichten
in Alltägliches – Unterhaltung, die so leicht ist, ohne oberflächlich zu
sein, ja, die Heiterkeit verbreitet, was will man mehr?
Dr. von Hänsel-Hohenhausenweiterlesen