Anders als in den bekannten Vertonungen der "Sieben Worte" von Schütz oder Haydn kommentiert Franck in seiner opulent besetzten Komposition die Aussprüche des gekreuzigten Jesu mit Abschnitten aus dem Alten und Neuen Testament sowie mit Teilen des "Stabat mater". In seiner klanglichen Umsetzung der lateinischen Texte entfaltet Franck eine reiche Palette kompositorischer Parameter: „unterschiedliche Besetzungen, reizvolle Instrumentationen, formale Abwechslung und differenzierte Harmonik. Klagegesänge, schlichte Choraliter-Passagen, Abschnitte größter Dramatik, melodische Gestaltungen voller Süße vermitteln dem Hörer einen vielschichtigen Eindruck einer von starkem persönlichem Ausdruckswillen geprägten Komposition.“ Württembergische Blätter für Kirchenmusik 1/1991weiterlesen