In der Novelle „Die Sonne geht immer wieder auf“ führt Aleksander Donskich, ein bekannter russischer Schriftsteller aus Sibirien, seine Leserschaft in die Welt eines neunjährigen Jungen: Kinderjahre von Serjoscha, Beziehungen in seiner Familie, glückliche und traurige Ereignisse in seinem Leben verlaufen vor den Augen des Lesers. Der Junge lebt und erlebt alles, was auf ihn in seinem zarten Alter zukommt, zwar in Sibirien, jedoch die vom Autor sehr anschaulich vermittelten Bilder lassen auch jeden westeuropäischen Leser sich hineinversetzen in die oft verzwickten Lebensumstände von Serjoscha, mit ihm fühlen, sich für ihn freuen oder ihn bedauern. Lustiges und Trauriges, Ironisches und banal Alltägliches, Intelligentes und Dummes, Großherziges und Geistiges, Verzweifeltes und Seelenstarkes hat sich in der Novelle verwoben. Die Sprache und der Stil es Autors begeistern und lassen die Novelle in einem Zuge lesen. Das Geschilderte regt nicht nur zum Nachdenken an, sondern auch zum Erinnern an die eigene Kindheit und bereitet dem Leser eine große Freude.weiterlesen