Die Sozialreportage als Genre der Massenpresse. Erzählen im Journalismus und die Vermittlung städtischer Armut in Deutschland und den USA (1880–1910)
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Die Studie liefert neue Erkenntnisse zur Entwicklungsgeschichte narrativer Formate im Journalismus. Im Mittelpunkt steht das Genre Sozialreportage in der deutschen und amerikanischen Massenpresse um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Untersucht werden mehrere hundert weitgehend unbekannte Texte aus New Yorker und Berliner Tageszeitungen (unter anderem aus The World und der Berliner Morgenpost) sowie aus verschiedenen überregionalen Magazin- und Buchpublikationen.
Auf einer breiten Quellenbasis kann somit besser verstanden werden, wie das bis heute wichtige, aber umstrittene Erzählprinzip in populären Massenmedien zum Bestandteil journalistischer Berichterstattung wurde und im Journalismus gleichzeitig die Thematisierung sozialer Themen an Bedeutung gewann. Gezeigt wird am Beispiel von Sozialreportagen der populären Massenpresse, welche vielfältigen narrativen Darstellungsformen, authentifizierenden Verfahrensweisen und Berichterstattungsmuster das Erzählen im Journalismus hervorgebracht hat. Die Thematisierung städtischer Armut in den Sozialreportagen der Massenpresse zeigt, dass das Erzählen im populären Journalismus wichtige gesellschaftliche Funktionen übernehmen kann.
Die Studie hat den Nachwuchsförderpreis Kommunikationsgeschichte der DGPuK - Deutsche Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft erhalten.weiterlesen
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