Die spaltungsirre Johanna
Schizophrenie läßt grüßen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
'Die Familie ging sonntags immer zur Kirche, und Dekan Kern, inzwischen alt und grau geworden, hofierte die Schmids sehr. Auch spendete Wilhelm viel für die Renovierung von St. Oswald. Diese Renovierung fand im Jahre 1925 statt, als Johanna 17 Jahre alt war. Der Kirchenbauer, Herr Kreutz, war ein junger, fescher Spunt und war, wie man in Süddeutschland sagt, ein ›Mädleschmecker‹, also einer, der allem nachstellt, was einen Rock trägt. Er ließ die Stockacher Mädchen nackt auf dem großen runden Tisch in der ›Adler-Post‹, dem besten Speiselokal Stockachs, tanzen, nur Johanna hielt sich schamvoll zurück, hatte diesen Kerl aber für ihr Leben gern und hätte alles für eine Nacht mit ihm gegeben. Als sich aber dann doch die Gelegenheit bot, kniff sie und rannte davon. Und als sie diesen jungen Kerl dann intim mit ihrer besten Freundin Eleonore zusammen sah, dachte sie, dass sie Recht daran getan hätte, davonzurennen. Aber sie hatte einen Knacks fürs Leben bekommen und wurde super-religiös, päpstlicher als der Papst.'weiterlesen
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