Die Sprachkunst Gerhard Rühms
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Gerhard Rühm (* 1930) zählt zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des 20. und 21. Jahrhunderts – als Schriftsteller, Musiker und bildender Künstler.
Der österreichische Künstler ist Mitbegründer der Wiener Gruppe (H. C. Artmann, Oswald Wiener u. a.). Rühm hat sich in seinem gesamten Werk mit den lautlichen und visuellen Dimensionen sprachlicher Gestaltung auseinandergesetzt und neue Formen und Konzepte für das Theater (z. B. "rund oder oval", 1954), das Hörspiel (z. B. "ophelia und die wörter", 1969) und die Prosa (die "frösche", 1958) entwickelt.
Der Band untersucht die spezifische Medialität einzelner Arbeiten ("Mann und Frau" als "Buchtheater" und des "totalen Buchs" "rhythmus r") sowie die Genres radiophone Poesie, Schreibmaschinentexte und Künstlerbücher. Gattungsübergreifende Analysen zur Temporalität, zu Spielarten der Komik sowie zum Verhältnis zwischen Dichtungstheorie und poetischer Praxis verweisen auf ästhetische Leitlinien innerhalb des sieben Jahrzehnte umspannenden Schaffens und führen ins Zentrum von Rühms exzeptioneller Poetologie. Ein Streifzug durch das Vorlasskonvolut eröffnet Perspektiven für weiterführende philologische Unternehmungen.weiterlesen
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