Die Stellung der Frau in der Antike. Zurückgezogene Athenerinnen, vermögende Römerinnen und starke Spartiatinnen
Ein GRIN-Sammelband
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Sammelband aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, , Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Sammelband beinhaltet fünf Hausarbeiten.
In der ersten Arbeit soll die Fragestellung, wie das Leben einer Frau im klassischen Athen aussah, erörtert werden. Die dazu aufgestellte These lautet: "Das Leben der Frauen im klassischen Athen war von Separation und Zurückgezogenheit geprägt." Die Ausführungen beziehen sich dabei ausschließlich auf Athenerinnen aus der Oberschicht.
Die zweite Arbeit setzt einen speziellen Fokus auf die Situation einer Witwe in dieser Zeit. Das Thema umfasst somit soziokulturelle, normative, religiöse und zu großen Teilen auch rechtliche Aspekte des Lebens als Hinterbliebene. Der zeitliche Rahmen der Klassik wurde ausgewählt, um die rechtliche und soziale Gerechtigkeit der noch jungen Demokratie zu überprüfen und um die Stellung der Witwe in dieser besonders langzeitig prägenden Ära am Beginn eines Veränderungsprozesses zu betrachten.
Um römische Frauen als Investorinnen und Unternehmerinnen zur Zeit des Prinzipats geht es im dritten Text. Bildeten Frauen, die über eigene Vermögenswerte verfügten und einer gewerblichen Tätigkeit nachgegangen sind, die Ausnahme in einer patriarchalischen Gesellschaftsordnung und inwieweit wurde der Gelderwerb von Frauen in der römischen Gesellschaft akzeptiert? Die Quellenlage ist dabei etwas schwierig, denn wir finden nur sehr wenige Belege dafür, dass Frauen der Oberschicht in bestimmten Berufen vertreten waren und ihre Involvierung in Geschäfte meisterhaft verschleiern konnten.
Der vierte Text befasst sich mit einer Sonderrolle im antiken Rom: den Vestalinnen. Wer waren die vestalischen Jungfrauen? Wie sah ihr Leben aus? Und wieso genossen sie eine solche gesellschaftliche Sonderrolle?
Der fünfte Text richtet den Fokus schließlich auf Sparta: Das Ziel der Arbeit besteht darin, die Ziele der Mädchenerziehung in der Polis Sparta zu ergründen. Es sollte insbesondere die Frage geklärt werden, ob die Erziehung der Emanzipation oder der Anpassung der Mädchen dienen sollte. Damit verbunden ist die These, dass es den Spartiaten bei der Erziehung der Mädchen nie darum ging, diese zu emanzipieren, sondern lediglich darum, sie an die Werte der Gesellschaft und an ihre zukünftigen Pflichten heranzuführen. In diesem Zusammenhang soll die besondere Rolle der Spartiatin bagatellisiert werden.weiterlesen
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