Die südkaspischen Provinzen unter den Safawiden im 16. und 17. Jahrhundert.
Soziale und wirtschaftliche Verhältnisse.
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Mazandaran und Gilan, zwei schmale Küstenprovinzen an der Südküste des Kaspischen Meeres, sind vom iranischen Hochland geographisch abgeschlossen und entwickelten aufgrund dieser regionalen Besonderheit eine unvergleichliche Kultur und Geschichte. Bis zur Annexion ins safawidische Reich in der frühen Regierungszeit Schah Abbas’ (um 1000/1592) wurden die Provinzen stets von verschiedenen, von den Zentralmächten halbunabhängigen einheimischen Fürsten beherrscht.
Trotz ihrer Abgelegenheit spielten die Provinzen häufig eine wichtige Rolle in der iranischen Geschichte. So erweiterten die Buyiden ihre Macht über das gebirgige Hinterland am Kaspisee. Die Ismailiten in der Festung Alamut etwa waren der Auslöser für das Vordringen der Mongolen nach Westasien. Besonders bemerkenswert ist der Beitrag der Region zum Entstehen und Gedeihen der Safawiden-Dynastie. Schah Ismail verbrachte seine Kindheit in Gilan. Schah Abbas, dessen Mutter aus der Fürstenfamilie von Mazandaran stammte, errichtete dort seine Winterresidenz. Zu seiner Zeit wurde Seide, das Haupterzeugnis der Küstenprovinzen, zu einem der wichtigsten Exportgüter des persischen Reiches nach Europa.
In der vorliegenden Studie werden Wirtschaft und Gesellschaft der Küstenprovinzen und ihre Geschichte unter den regionalen Fürsten und den Safawiden anhand der vor Ort entstandenen regionalen Geschichtswerke rekonstruiert, deren Darstellungen in den Universalgeschichten oder Dynastiehistorien der Zentralmächte kaum einmal Erwähnung finden.weiterlesen
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