Der vielgerühmte Synodale Weg ist nichts anderes als eine große (Selbst-)Täuschung der katholischen Laien: Um innerkirchlichen Druck aus dem Kessel zu nehmen, wird Beteiligung suggeriert. Das zeigt der zeitgeschichtlich und kirchenrechtlich informierte Blick des profilierten Bonner Kirchenrechtlers Norbert Lüdecke: Wieder einmal wenden die deutschen Bischöfe ein Skript an, das schon bei der Gründung des „Zentralkomitees der deutschen Katholiken“ 1952, bei der Würzburger Synode 1972 bis 1975 und beim sogenannten „Dialogprozess“ 2011 bis 2015 funktioniert hat. Man weckt große Hoffnungen und initiiert Gesprächsprozesse, die nichts anderes als voice fiction sind und die stände- und geschlechterhierarchische Position der Hirten unbehelligt lassen. Laien dürfen auf dem Synodalen Weg mitreden, aber wie immer nicht entscheiden. Dennoch lassen sie sich darauf ein, weil sie entweder nicht klarsehen können oder dies katholisch disponiert gar nicht wollen.weiterlesen