Nach der Lesung im Goethe-Institut Bordeaux warteten drei Frauen am Ausgang. »Nach dem, was wir von Ihnen gehört haben, hätten wir etwas für Sie«, sagte eine.
Und dann erzählten sie von einer alten Dame, die auf seinem Weingut zwischen Bordeaux und Bergerac wohne. Mutterseelenallein. »Eine französisch gewordene Deutsche«, die eine, die andere: »Die einen verrückten Dichter von hier geheiratet hat. Aber sie spricht ein gestochenes Deutsch.« »Immer noch. Nach all den Jahren und nach dem, was sie erlebt hat«, die dritte. »Ich gebe Ihnen ihre Telefonnummer.«
Aber sie ist nicht einfach, die alte Dame«, rief die eine, schon im Weggehen. Und die andere: »Sie kann einen vor den Kopf stoßen!« Und die dritte: »Entweder sie mag Sie oder sie mag Sie nicht.«weiterlesen