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Die Thuner Hochtrottoirs im städtebaulichen Kontext

Eine Studie zur Entstehungsgeschichte im Vergleich mit Bern, Burgdorf und Erlach

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Die Obere Hauptgasse in Thun erhält ihren spezifischen Charakter durch ein ungewöhnliches Strassenprofil. Beidseitig hervorspringende untere Geschosse, Hochtrottoirs, Lauben oder Terrassen genannt, bilden eine zweigeschossige Ladenzeile. Planung, Bautypologie oder Zufall, die Ursachen dieses ungewöhnlichen Strassenprofils im anonymen Städtebau sind trotz der originären und pittoresken Situation bisher nicht untersucht worden. Städtebauliches Kuriosum oder Typus, dahinter steht die Frage, ob die zwei Erschliessungsebenen Elemente frühester Zeit, die Folge einer späteren Entwicklung oder gar Produkte einer Planung sind. Die Entstehungsgeschichte der Hochtrottoirs in Thun lässt sich aufgrund unvollständiger Baubefunde und lückenhafter Quellenlage bisher nicht zweifelsfrei nachvollziehen. Die Untersuchung der Thuner Verhältnisse lässt zwar eine Steigungskorrektur der Gasse vermuten, bietet aber noch zu wenig gesicherte Belege für diese These. Selbst der Zeitraum für die Entstehung des Hochtrottoirs ist nur relativ vage mit dem 16./17. Jh. zu bestimmen. Sicher ist, dass komplexe Ursachen und Entscheidungen zum heutigen homogenen Erscheinungsbild führten. Die Thuner Erkenntnisse bedürfen der Überprüfung an anderen Befunden. In der Umgebung von Thun gibt es eine Reihe von Städten mit Hochlauben und Hochtrottoirs. Wo liegen nun die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede zu Thun? Erlach, Burgdorf und Bern und werden anhand der in der Thuner Untersuchung entwickelten Untersuchungskriterien, Topografie, Verkehr, Stadtentwicklung, Baubefunde, baurechtliche Situation und Nutzungsgeschichte vorgestellt. Der Vergleich soll dazu dienen, die entscheidenden Faktoren für die Entstehung der Hochlauben/Hochtrottoirs eingrenzen und benennen zu können und den Entstehungszeitraum dieses Phänomens präziser abzustecken zu können.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-908182-25-2 / 978-3908182252 / 9783908182252

Verlag: Schweizerischer Burgenverein

Erscheinungsdatum: 31.01.2014

Seiten: 295

Autor(en): Ulrike Schröer

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