Die Trübsal am Rande der posthumanen Wüsten
Zum Menschenbild in der modernen Literatur
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Weitere Informationen unter http://www.rhema-verlag.de/books/ghv_txt/frhw01.html
Der deutsche Klassizismus und die ihm darin folgende Romantik hat (seit Herder und Goethe) die beiden phylogenetischen Merkmale des Menschen, die Reflexion des Sterbens und den Sinn für Schönheit, zur Basis jenes Humanitätsdenkens gemacht, von dem die Dichter (vergeblich) hofften, es werde durch die Jahrhunderte hindurch diskursleitend bleiben. Die 'schöne Menschengestalt' ist der Inbegriff von Humanität, definiert als das Maß, das den Menschen erst zum Menschen macht. Die Konstruktion und die Destruktion dieses Maßes bestimmt die Literatur bis tief in das 20. Jahrhundert hinein. Höhepunkt der Destruktion ist die Literatur der unmittelbaren Jahre nach 1945. Mit Wolfgang Hildesheimers 'Marbot. Eine Biographie' (1981) entschwindet dann die 'schöne Menschengestalt' als Zielvorstellung aus der Literatur, um jenem Erschrecken vor den Möglichkeiten und dem Trend der modernen Forschung Platz zu machen, von dem Gottfried Benn, Durs Grünbein, Adolf Muschg und viele andere Autoren der Gegenwart berichten.weiterlesen
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