Die unterirdischen Städte
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Der erste Weltkrieg. Britische und deutsche Soldaten stehen sich im Grabenkrieg gegenüber. In einem Schacht unter dem Niemandsland treffen ein Sprengkommando der deutschen Truppen und eines indischer Soldaten unter britischem Befehl nach einer Explosion aufeinander. Nur ein Inder und ein Deutscher überleben – gemeinsam verschüttet, versuchen sie gemeinsam aus der Tiefe zu entkommen. Jai Undurti und Fabian Stoltz schicken ihre beiden Helden auf eine Reise durch das Innere der Erde, wo die Gottheiten des Sanskrit auf Figuren der deutschen Sagenwelt und steampunkige Maschinen aus Verne’scher Science-Fiction treffen und riesige unterirdische Städte existieren. Eine Halluzination, ein Road Movie unter der Erde.
»Here, Past Present and Future all take place at the same time.« sagt Jai Undurti, der DIE UNTERIRDISCHEN STÄDTE schrieb, über die indische Stadt Delhi. »Da hast du alles direkt nebeneinander – hier eine Händler mit Eselskarren, direkt daneben die Büros eines Hi-Tech-Unternehmens,« so Fabian Stoltz, der Zeichner des Comics, »Hier steht Amazons weltweit größtes Verteilerzentrum. Einige Leute sind megavernetzt, andere leben noch wie im 19. Jahrhundert.«
Die beiden haben sich über das Projekt 040 des Goethe Zentrums Hyderabad kennengelernt, für das ein Comic zur INDIA WEEK in Hamburg entstehen sollte. Jai ist Journalist und Verlagsmitarbeiter, ein großer Fan von Jules Verne. Er und Fabian schrieben 2017 eine erste Version der Geschichte über Skype und Telefon; später kam Jai zu Besuch nach Hamburg – auch aus dieser Stadt sollten Eindrücke in den Comic einfließen. »Das war mit heißer Nadel gestrickt,« meint Fabian. Die ersten entstandenen Seiten wurden dann auf der INDIA WEEK 2017 in Hamburg ausgestellt. »Es war etwas mehr über Hamburg drin,« erzählt Fabian, »das ist in der späteren Version rausgefallen. Dafür kam die Panzerverfolgungsjagd dazu.« In der Weiterführung schickte Jai ein ausführliches Skript mit recherchiertem Bildmaterial. Fabian erstellte daraufhin eine Skizzenversion, die die beiden über Skype durchsprachen, um noch Änderungen vornehmen zu können. Fabian meint, dass vieles der Story bei diesem gemeinsamen Schreiben erst entstanden ist, besonders die Details des Endes der Geschichte. Die fertigen Zeichnungen gingen dann an den Koloristen Vijai Moparthi nach Paris. »Globalisierung – da kannst du mal seh’n wie sowas geht,« grinst Fabian.weiterlesen
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