Die Verbindung von Psychoanalyse und Mythos
Auf den Spuren Sigmund Freuds und des Weltschöpfungsmythos Enuma elis
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Verbindung von Psychoanalyse und Mythos ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die nach wie vor revolutionären Erkenntnisse aus Sigmund Freuds Werken: Freud gab dem Mythos wieder eine Heimat in der Psyche des Menschen.
Die Autorin schildert im ersten Teil die spannende Geschichte der Vertreibung des Mythos in der europäischen Geistesgeschichte, die erst durch das epochale Werk Sigmund Freuds Die Traumdeutung endete. Ausgewählte Kapitel aus Freuds Lehre und Kulturschriften vermitteln anschaulich seinen Werdegang vom Naturwissenschaftler zum Traumdeuter und Psychoanalytiker.
Der zweite Teil des Buches ist dem babylonischen Mythos Enūma eliš gewidmet, der die Ursprungserzählung und die Erzählung der Lebensgeschichte des Gottes Marduk sowie seine Weltschöpfung umfasst. Die Autorin spannt den Bogen von der babylonischen Erzählung zu den Erkenntnissen Freuds, wie Urhordentheorie, Ödipuskomplex und Narzissmus, die auch für das babylonische Werk anzuwenden sind. Anhand von altorientalistischen, literaturwissenschaftlichen und psychoanalytischen Kommentaren werden die dramatischen Konflikte der göttlichen Protagonisten des babylonischen Dichters erörtert und führen so zu einem vertieften Verstehen des Mythos, in dem ein Wandel von ursprünglich matriarchaler zu patriarchaler Kultur deutlich wird.
In Freuds Schriften und in der babylonischen Dichtung werden – trotz des zeitlichen Abstandes von zirka viertausend Jahren – die libidinösen und destruktiven menschlichen Kräfte und deren Bewältigung sichtbar.weiterlesen
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