Die Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin
Kunsthochschulgeschichte zwischen Weimarer Republik und NS-Diktatur
Produktform: Buch
Die Berliner Kunsthochschule existierte von 1924 bis 1939 unter dem
programmatischen Namen „Vereinigte Staatsschulen für freie und
angewandte Kunst“. Diese Geschichte der Fakultäten für Bildende
Kunst und Gestaltung an der heutigen „Universität der Künste“
verlief parallel zu derjenigen des „Bauhauses“, ist aber weitgehend
vergessen. Die Vereinigten Staatsschulen entstanden mit der
„modernen Bewegung“ und der Revolution von 1918/19 und waren ein
Reformmodell der preußischen Regierungskoalition 1919–1932. Nach
1933 begann der Rückbau hin zu einer konventionellen Akademie.
Die Studie zeichnet diese Entwicklung nach und liefert neue
Erkenntnisse zur sozialliberalen Kulturpolitik in Preußen bis Anfang
der 1930er-Jahre. Ebenso gerät die NS-Kulturpolitik ins Sichtfeld,
die vom modernen Flügel der nationalsozialistischen Bewegung
beeinflusst war. Dabei wird deutlich, dass neue Konzepte trotz
Säuberungen und Gleichschaltung fortgeführt werden konnten.weiterlesen