Die Verschlackung von Titan aus Stahlschmelzen im sauren und basischen Hochfrequenzofen unter verschiedenen Schlacken
aus dem Max-Planck-Institut für Eisenforschung, Düsseldorf
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Als einer der ersten hat sich W. MATHESIUS eingehend mit der Erschmelzung titanhaltiger Stähle beschäftigt. Seine Erfahrungen sind vor allem in ei ner Reihe von Patenten niedergelegt. Für die Erzeugung von Titanstählen im Siemens-Martin-Ofen machte er den Vorschlag (1), das Titan vermittels Kohle und Aluminium aus einer Titanerz-Kalkschlacke zu reduzieren. Die Schwierigkeiten dieses Verfahrens beruhen darin, daß zur Reduktion einer bestimmten Menge Titan ins Stahlbad weit mehr Aluminium verbraucht wird, als dem stöchiometrischen Umsatz entspricht. W. und H. MATHESIUS (2) schlagen deshalb vor, das Titan aluminothermisch im Stahlwerk in unmittel barer Nähe, wo es gebraucht wird, zu erzeugen und dem Stahl in flüssiger Form zuzulegieren. In einem weiteren Vorschlag glaubt W. MATHESIUS eine bessere Form des Zulegierens (3) durch Reduktion des Titans durch die Eisenschmelze selbst aus einer Schlacke mit 30 % Kalk und 70 % Titansäure zu erreichen. In einer späteren amerikanischen Veröffentlichung von J. A. DUMA (4), in der die Erzeugung von Titanstahl im Elektroofen beschrieben wird, tritt dieser letzte Vorschlag von W. MATHESIUS wieder in Erscheinung. Das Zu legieren des Titans zur Stahlschmelze erfolgt durch Zugabe eines stöchio metrischen Gemisches von Titansäure und Aluminium in eine "patented slag", wobei die Menge an Titansäure dem gewünschten Titangehalt der Schmelze entsprechend gewählt wird. Die "patented slag" ist eine Kalk-Korund Schlacke, wie aus der Diskussion zu dieser Arbeit zu entnehmen ist. Diese sowohl von W. MATHESIUS als auch von J. A.weiterlesen
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