Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Die Verwaltung einer Utopie

Die Treuhänder der Arbeit zwischen Betriebs- und Volksgemeinschaft 1933-1945

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Eine Verwaltungsgeschichte über die Arbeitsbeziehungen und die Staatlichkeit der NS-Herrschaft. Die Treuhänder der Arbeit schienen zum Scheitern verurteilt. Die NS-Regierung beauftragte die 1933 geschaffene Behörde mit der unlösbaren Aufgabe, ihre gesellschaftliche Utopie einer »Volksgemeinschaft« auf die Arbeitsbeziehungen zu adaptieren und dort zu verwirklichen. Zugleich musste die Verwaltung die Probleme der Gegenwart angehen. Der Konflikt zwischen Kapital und Arbeit, der Einfluss von Lobbyisten und Parteiorganisationen und nicht zuletzt die widersprüchlichen Ziele des NS-Regimes lasteten auf der jungen Behörde. Es war illusorisch, all dem gerecht zu werden. Die Sozialgeschichte leitet daraus ein vermeintliches Schattendasein der Treuhänder ab. Demgegenüber legt Sören Eden auf Basis organisationssoziologischer Zugänge eine Neuinterpretation vor. Dazu analysiert er erstmals die Struktur und Praxis der Behörde sowie ihre Vernetzungen in die Arbeitswelt und den NS-Staat. Der Autor zeichnet das Bild einer sich dynamisch wandelnden Verwaltung, die sich erstaunlich anpassungsfähig zeigte. Indem sie sich in den Dienst der Kriegswirtschaft stellte, sicherte sich die Behörde eine unangefochtene Stellung im staatlichen Gefüge der NS-Zeit - mit brutalen Folgen für die Bevölkerung.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8353-4466-2 / 978-3835344662 / 9783835344662

Verlag: Wallstein Verlag

Erscheinungsdatum: 30.11.2020

Seiten: 445

Auflage: 1

Autor(en): Sören Eden

Stichwörter: ,

31,99 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück