Die Villa Colombi in Freiburg im Breisgau (1859-1861)
Studien zum neugotischen Wohnbau in Südwestdeutschland
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Villa Colombi in Freiburg i. Br. ist 1859-61 für die spanische Gräfin Maria Antonia de Zea Bermudez y Colombi in erhöhter Lage am Rande der Altstadt im neugotischen Stil errichtet worden. Als Wohn- und Repräsentationsbau einer gehobenen Schicht und früher Vertreter dieses Bautyps in Freiburg spiegelt die Villa Colombi nicht nur die individuellen Bauvorstellungen, die Lebensweise und das Selbstverständnis ihrer Bauherrin wider, sondern auch die gesellschaftlichen Strukturen, die stadtplanerischen Ideale und die Ideengeschichte der Zeit.
Kunsthistorische Untersuchungen zu den Vorbildern und der Entwicklung des Bautyps sowie der den Bau kennzeichnenden Motive und des Raumprogramms lassen erkennen, inwieweit die Villa Colombi auf Grund ihrer Struktur von einem typischen Villenbau des 19. Jahrhunderts abweicht und von neugotischen Schloßbauten sowie mediterraner Wohnarchitektur beeinflußt ist. Hierzu zählen der als Innenhof gestaltete große Zentralraum mit der Haupttreppe, das Fehlen von Terrassen und ähnlichen Gartenzugängen sowie die ausschließliche Nutzung des piano nobile für Wohn- und Repräsentationszwecke.
Die möglichen Motive der Bauherrin für die Wahl des mittelalterlichen Baustils und die für die Villa Colombi charakteristische Frage einer spanisch-maurischen oder englisch beeinflußten Neugotik werden vor dem Hintergrund weiterer neugotischer Bauten aus der Sicht der Architekturtheorie und der Ideengeschichte des 19. Jahrhunderts erörtert.weiterlesen
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