Die Volksabstimmung in Oberschlesien 1921
Nationale Selbstbestimmung oder geopolitisches Machtspiel?
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Die Volksabstimmung 1921 über die staatliche Zugehörigkeit Oberschlesiens bildete den Höhepunkt, aber nicht Abschluss eines jahrelang mit Waffen und Mitteln der Propaganda geführten Kampfes um die Gunst der Oberschlesier, der auch geopolitische Interessenlagen der Alliierten mit einschloss.
Vorausgegangen war der Zusammenbruch der alten Ordnung in Europa infolge des Ersten Weltkrieges und der darauffolgenden Revolutionen. Auf den Trümmern der multinationalen Imperien begannen neue, auf nationalen Ideen basierende Staaten zu entstehen. Das von US-Präsident Wodrow Wilson propagierte Prinzip der Selbstbestimmung der Völker diente ihnen als Grundlage ihrer Forderungen. Dort, wo die Bevölkerung ethnisch heterogen zusammengesetzt war, kam es jedoch zu regionalen Konflikten um Land, staatliche Zugehörigkeit und nationale Identität. So auch in Oberschlesien. Die in weiten Teilen national indifferente Bevölkerung musste sich nun zwischen Deutschland und Polen entscheiden.weiterlesen
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